Bonding

BondingStören Sie Fehlstellungen Ihrer Zähne, Verfärbungen, kleine Lücken oder abgebrochene Stellen an einzelnen Zähnen? Diese Probleme können heute mit innovativen Behandlungsverfahren schnell und sauber behoben werden. Und alles ohne hässliche Amalgam- oder Silberfüllungen.

Bonding ist ein zahnmedizinisches Behandlungsverfahren, das der kosmetischen Korrektur und Verbesserung verfärbter, abgebrochener oder kariöser Zähne dient. Mit Hilfe von Bonding können auch Verfärbungen und Fehlstellungen korrigiert sowie Zahnlücken gefüllt werden. Außerdem kann es der Kariesprophylaxe dienen, da kariesgefährdete Stellen an Zähnen geschlossen und versiegelt werden. Da sich das Bonding Füllmaterial an die Farbe der Zähne anpasst und im ausgehärteten Zustand eine hohe dauerhafte Stabilität aufweist, bietet es viele Vorteile gegenüber klassischen Amalgamfüllungen. Die Bonding Behandlung erfordert nur eine Zahnarztsitzung und dauert ca. 30 Minuten bis eine Stunde.

Bonding Verfahren und der Behandlungsablauf bei Füllungen

Beim Bonding Verfahren wird ein spezieller Kompositkunstharz als Füllmaterial verwendet. Zu Beginn der Behandlung wählt der Zahnarzt einen Kompositkunstharz mit einem Farbton, der demjenigen ihrer Zähne entspricht. Steht das Bonding Verfahren in Zusammenhang mit einer Kariesbehandlung, bohrt der Zahnarzt zunächst die kariösen Stellen des Zahns aus. Danach werden die Zähne aufgeraut, um die Haftfähigkeit zu erhöhen. In die zu füllenden oder zu ergänzenden Stellen wird eine spezielle Lösung eingegeben. Nun kann das Auftragen des Kompositkunstharzes auf den betreffenden Zahn erfolgen. Der Zahnarzt glättet es und bringt es in die gewünschte Form. Anschließend wird das Bonding Füllmaterial mit einem energiereichen Licht bestrahlt, das das Material aushärten lässt. Nach der Aushärtung, die nur wenige Sekunden in Anspruch nimmt, schleift und poliert der Zahnarzt das Füllmaterial, um es den anderen Zähnen optisch anzupassen und eine geglättete Zahnoberfläche zu erhalten. Ob die Zahnhöhe und die Stellung im Kiefer des mit Bonding behandelten Zahns stimmen, wird mit einer Aufbissschablone überprüft. Bei größeren Korrekturen kann es notwendig sein, zunächst eine provisorische Füllung anzubringen, weil das größere Füllelement zunächst im Dentallabor passgenau nach Abdrücken vorgefertigt werden muss. In der nächsten Zahnarztsitzung kann es dann in die zu füllende Stelle eingesetzt und nach dem üblichen Verfahren geschliffen und poliert werden.

Bonding zur Korrektur von Zahnstellung und Verfärbungen

Das Bonding Verfahren kann auch zur Korrektur von Zahnstellungen und Verfärbungen eingesetzt werden. Für kleinere Korrekturen von Stellung und Form eines Zahns wird das Bonding Füllmaterial direkt auf den betroffenen Zahn modelliert, während spezielle Klebekomponenten die dauerhafte Anhaftung des Materials sicherstellen. Auf diese Weise können Lücken in Zahnreihen im Ober- wie Unterkiefer geschlossen werden, was eine deutliche optische Verbesserung bedeutet. Bei diesem schonenden Verfahren ist kein Abtragen von Zahnsubstanz erforderlich, sofern die zu behandelnden Zähne nicht kariös sind. Sind auf einzelnen Zähnen Verfärbungen eingetreten, kann ebenso das Bonding Verfahren zum Einsatz kommen. In diesem Fall werden die Zähne aufgeruht, und es wird eine milde Ätzlösung aufgetragen. Der Kompositkunstharz mit der passenden Zahnfarbe wird auf die fehlfarbigen Stellen des Zahns aufgetragen und einmodelliert. Anschließend wird es mit energiereichem Licht bestrahlt, damit das Füllmaterial nach der Aushärtung vom Zahnarzt passend geschliffen und poliert werden kann.

Erfindung und Geschichte des Bonding

Das zahnmedizinische Verfahren des Bondings geht auf Irwin Smigel, Präsident der Amerikanischen Gesellschaft für Zahnästhetik, zurück. Er hat seit den 1970er Jahren die adhäsive Zahnheilkunde, im Gegensatz zur rein medizinischen, mitbegründet. Smigel hat Bonding als erster eingesetzt und seinen Gebrauch verbreitet, um Lücken zwischen Zähnen zu schließen, Zähne zu verlängern und Zahnverfärbungen zu korrigieren. Das Bonding Verfahren hat sich mittlerweile, nicht zuletzt aufgrund der ästhetischen Vorteile, gegenüber älteren Methoden und Füllmaterialien durchgesetzt.

Kosten des Bonding Verfahrens

Das Bonding Verfahren ist eine anerkannte zahnmedizinische Behandlung, deren Kosten von gesetzlichen wie privaten Krankenkassen in der Regel übernommen werden. Im Falle medizinischer Notwendigkeit ist die Kostenübernahme garantiert, bei rein ästhetischen Zahnkorrekturen hängt die Übernahme vom Leistungsangebot der jeweiligen Krankenkasse bzw. Zusatzversicherung ab. Die genauen Kosten variieren je nach Behandlungsumfang und –aufwand. Die Tarife können der zahnärztlichen Gebührenordnung entnommen werden.