Die Lingualtechnik ist eine der zahlreichen Korrekturmöglichkeiten für Zahnfehlstellungen. Bei dieser Technik werden die Brackets nicht sichtbar vor den Zähnen befestigt, sondern versteckt hinter den Zähnen angebracht. Da diese Art der Zahnspange zu den „festen Spangen“ zählt, können mit ihr auch sehr starke Zahnfehlstellungen, wie zum Beispiel Kreuzbiss, Überbiss oder Deckbiss, korrigiert werden.
Die regelmäßigen Kontrollen und eventuelle Wartungsarbeiten die ein Zahnarzt überwachen sollte, sind ähnlich wie die der übrigen Korrekturmöglichkeiten. Besonders bei Erwachsenen wird die Lingualtechnik oft eingesetzt, da sie dem Träger keine ästhetischen Nachteile verschafft. Außerdem sind während der Behandlung die äußeren Zahnflächen frei, was die Zahnreinigung- und Pflege nicht beeinträchtigt.
Das Incognito Bracketsystem – Made in Niedersachsen
Lingualtechnik mit Brackets auf Rückseite
Es sind dennoch einige Kritikpunkte anzusprechen: Durch das Anbringen der Brackets auf den Rückseiten der Zähne wird die Bewegungsfreiheit der Zunge etwas eingeschränkt. Das kann in der Anfangszeit der Behandlung zu leichten Sprachstörungen, wie etwa leichtes Lispeln, führen. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit sollte diese Einschränkung aber sehr schnell überwunden werden können. Ein weiterer Punkt ist die Länge der Behandlungsdauer. Diese ist bei der Lingualtechnik je nach Zahnfehlstellung in der Regel etwas länger als bei der herkömmlichen Korrekturmethode. Durch die längere Behandlungsdauer steigen proportional natürlich auch die Behandlungskosten, die von Erwachsenen üblicherweise selbst übernommen werden müssen. Die zu erwartenden Resultate der Lingualtechnik sind gleichzusetzen mit denen anderer Techniken.
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