Bei der Mundstrommessung handelt es sich um eine bewährte Methode um elektrische Ströme zwischen den Zahnfüllungen zu entdecken, da diese für viele Befindlichkeitsstörungen und Krankheiten verantwortlich sind. Verwendet wird diese Methode hauptsächlich von Zahnärzten und Heilpraktikern, wobei diese Technik jedoch noch nicht weit verbreitet ist.
Der Vorgang in der Mundhöhle
Durch das Zusammenspielen der elektrischen Strömungen mit dem pH-Wert des menschlichen Speichels entsteht eine Verbindung in der Art einer Batterie (galvanisches Element). Schmerzhafte Auswirkungen sind die Folge dieser Kombination. Betroffene klagen oft über einen unangenehmen Metallgeschmack, weiters über Kopfschmerzen, Schwindel, Mundtrockenheit und -brennen auch Schlafstörungen sind eine Auswirkung davon. Jedoch können auch entferntere Wirkungen auftreten, die nicht so schnell mit den elektrischen Strömen in Verbindungen gebracht werden, hierzu gehören beispielsweise Depressionen, Allergien bis hin zu Pilzbefall. Befinden sich in der Mundhöhle verschiedene Füllungsarten, wie beispielsweise Amalgam und Gold, entstehen noch stärkere elektrische Ströme, hierdurch würden auch die Schmerzen in größerem Ausmaß auftreten. Auch durch das Eindringen elektrisch geladener Teilchen entstehen unangenehme Schmerzen, die dieselbe Ursache haben. Gefährlich ist vor allem der Kontakt zwei verschiedener Metalle, da hierdurch eine Art Kurzschluss entsteht und Nervenirritationen hervorgerufen werden.
Wie funktioniert die Mundstrommessung?
Bei der Mundstrommessung werden Elektroden an verschiedenen Zahnfüllungen angebracht um so den Strom oder eventuelle Spannungen zu messen. Es ist auch möglich, das Potential der metallhaltigen Füllungen zur Schleimhaut, die sich in der Mundhöhle befindet zu messen. Hierfür ist ein technisch neuartiges Gerät erforderlich. Bei der Messung wird zuerst der pH-Wert des Speichels gemessen, da dies einen großen Einfluss auf das Endergebnis und somit auf die letztendliche Diagnose hat. Besonders sollte Acht gegeben werden, dass mindestens eine Stunde vor der Testung nichts zu essen, zu trinken oder zu lutschen, da diese Faktoren den pH-Wert des Speichels stark beeinträchtigen können und die Messung nicht die individuellen Probleme hervorheben wird.
Schadstoffgehalt in Zahnfüllungen ermitteln
Trotz der großen Nützlichkeit der Mundstrommessung ist sie auch kein Alleskönner. Behauptet wurde allerdings auch, dass durch diese Messung auch der Gehalt an Schadstoffen wie beispielsweise Quecksilber festgestellt werden kann. Dies wurde jedoch von einer Universität widerlegt und beteuert, dass sich eine eventuelle Quecksilberbelastung nicht durch Mundstrommessungen feststellen lässt und daher nicht für diesen Zweck empfehlenswert ist.
Vorbeugung
Selbstverständlich lässt sich auch gegen elektrische Ströme in der Mundhöhle vorbeugen, wobei zu beachten ist, dass ausschließlich gleichartiges Material, oder Metall-Kunststoffversorgungen angewendet werden sollten. Hierfür lohnt es sich das Angebot der Zahnärzte oder Heilpraktiker anzusehen und sich ausreichend zu informieren. Auch ist es empfehlenswert bei den kleinsten Anzeichen für vorhandene Elektrizität in der Mundhöhle einen zuständigen Arzt aufzusuchen um die möglichen Ursachen abzuklären.
Ist bereits eine Messung erfolgt, sollten zunächst die Zahnfüllungen mit den höchsten Werten ausgetauscht werden um die Schmerzen zu lindern oder sogar ganz loszuwerden. Zusätzlich zu der Befreiung von den unangenehmen Schmerzen, kommt auch noch der emotionale Erfolg hinzu, wieder lächeln zu können, ohne Schmerzen befürchten zu müssen. Vorteilhaft gestaltet sich die Messung vor allem durch ihre völlige Schmerzlosigkeit und die wenige Zeit, die in Anspruch genommen wird. Selbstverständlich brauchen hierbei auch Menschen, die Angst vor Zahnarztbesuchen haben keine Zweifel haben, andernfalls ist bei vielen Zahnärzten eine kostenlose Information und Beratung möglich, um den Betroffenen ein besseres Gefühl zu geben und die vorhandene Angst zu nehmen. Durch die absolut schmerzfreie Methode, sind auch sehr schmerzempfindliche Menschen nicht benachteiligt. Ein Nachteil findet sich darin, dass die relativ hohen Kosten meist nicht von der Krankenkasse übernommen werden und somit aus der eigenen Tasche bezahlt werden müssen.
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