Nuckelflaschenkaries bei Kleinkindern

Kinder die aus der Flasche trinken und hierbei zum Dauernuckeln neigen sind gefährdet, denn hier kann sich gefährlicher Nuckelflaschenkaries bilden. Nuckelflaschenkaries sieht nicht nur unschön aus, sondern tut den Kindern auch höllisch weh. Der Schweregrad bei Nuckelflaschenkaries ist immer unterschiedlich, es ist jedoch fast immer eine Therapie hiermit verbunden. Besonders gefährlich ist es wenn die Kinder sich in einem Alter von 1- 5 Jahren befinden, da genau diese Altersgruppe zum Dauernuckeln neigt. Nuckelflaschenkaries wird durch den Zucker, der in vielen Tees und Fruchtsäften enthalten ist ausgelöst. Dieser Zucker mit dem hierbei dauernd die Zähne umspült werden, führt zur Zerstörung der Milchzähne und führt zu schmerzhaften Nuckelflaschenkaries.

Nuckelflaschenkaries bei Schneidezähnen

Nuckelflaschenkaries fängt in erster Linie bei den Schneidezähnen an, im schlimmsten Fall sind diese davon so zerstört, dass sie vollständig entfernt werden müssen. Muten Sie ihren Kindern solch eine Zumutung nicht zu, denn sie ist äußerst schmerzhaft und mit Qualen verbunden, angefangen von Füllungen, über Wurzelbehandlungen bis hin zu Kinderprothesen sind hier Folgen von Nuckelflaschenkaries. Kinder die frühzeitig lernen aus einem Becher zu trinken, leben gesünder. Kinder die aus der Flasche trinken, weil sie vielleicht noch zu klein sind, bedürfen besonderer Beobachtung, damit der Fall Nuckelflaschenkaries gar nicht erst auftritt. Der Zahnarzt rät – die Eltern sollten die Flasche nicht als Einschlafhilfe oder sonstigem Dauerprogramm einsetzen, die Zähne ihres Kindes werden es Ihnen danken.

Prof. Dr. Elmar Hellwig zum Thema Nuckelflaschenkaries

Vorbeugung

Folgende Maßnahmen werden zur Vorbeugung empfohlen:

• Nuckelflasche nicht als Dauernuckel geben
• Nach dem 12. Lebensmonat Kinder stetig von der Nuckelflasche entwöhnen
• Kinder nicht beim Trinken aus dem Fläschchen einschlafen lassen
• Verwendung von Wasser und ungesüßten Tees, jedoch nicht durch Süßstoffe ersetzen
• Fläschchen nicht zur Beruhigung oder Einschlaf-Hilfe geben – Gewöhnungseffekt vermeiden
• Zähne nach dem Durchbruch regelmäßig putzen