Sofortimplantation

Bei einer Sofortimplantation, wird unmittelbar nach dem Entfernen eines defekten Zahnes, ein Zahnimplantat eingebracht. Das zylindrisch geformte Implantat besitzt ein Schraubgewinde und besteht aus Titan oder Keramik. Es wird als künstliche Zahnwurzel bezeichnet. In den meisten Fällen, wird die sofortige Implantation nach Unfällen, wurzelkanalbehandelte Zähne, überzählige Zähne, persistierende Milchzähne oder entzündliche Veränderungen, durchgeführt.

Die Sofortimplantation geschieht in einer Sitzung. Nach der Zahnextraktion (Zahnentfernung) wird die Knochenoberfläche freigelegt und in der Größe des Implantats ein Loch in den Kieferknochen gebohrt. Unmittelbar danach wird das Implantat in den Kieferknochen eingesetzt (Implantatinsertion) und fest verankert. Das alles geschieht schmerzfrei unter örtlicher Betäubung. Die zylindrische Form des Implantats besitzt eine raue Oberfläche, so wird das Einwachsen gefördert (Osteointegration). Ist das Implantat verankert, erfolgt ein Test über die Festigkeit der künstlichen Zahnwurzel. Nach diesem Test wird der Zahnarzt auf der künstlichen Zahnwurzel, der Zahnersatz verankert. So wird ein Abbau der Knochenwände verhindert.

Sofortimplantation – Dr. Wilde

Sofortimplantation von Weichgewebe

Die Voraussetzung für eine sofortige Implantation (Zahnimplantat) ist, dass ausreichend Knochen- und Weichgewebe vorhanden ist. Ebenso dürfen keine akuten Entzündungen dagegen sprechen. Erst wenn das Implantat vom Knochengewebe umwachsen ist, bekommt es Stabilität, deshalb ist eine sofortige Belastung nicht möglich. Der Unterkiefer kann nach 4 Monaten belastet werden und der Unterkiefer nach 6 Monaten. Ein großer Vorteil ist die Sofortimplantation für den Betroffenen, die Zahnlücke ist ausgefüllt und er braucht keine Sorgen mehr über den nicht nur schmerzlichen Verlust, sondern auch den ästhetischen Verlust zu tragen. Eine verzögerte Sofortimplantation heißt, das Implantat wird nach 6- 8 Wochen nach dem Zahnverlust eingesetzt.