Ein Speichel- und Bakterientest wird beim Zahnarzt vorgenommen, um Informationen über die langfristige Zahngesundheit zu bekommen. So kann man mit einem Speicheltest beispielsweise das Kariesrisiko bestimmen. Speichel ist im Mund als Pufferfunktion gegen Säure notwendig.
Säure gelangt über Lebensmittel in den Mund oder bildet sich dort durch Bakterien, die durch das Kauen bei der Nahrungsaufnahme entstehen. Auf die Dauer schädigt Säure den Zahnschmelz und die Zähne erheblich und führt zu Karies. Die Messung des Puffers gibt genaue Auskunft darüber, inwieweit der Speichel selbst in der Lage ist, diese Säure zu neutralisieren.
Ein Bakterientest gibt dem Zahnarzt Hinweise auf krankheitsfördernde Keime im Mund. Die Durchführung der Tests ist schnell und einfach. Der Patient kaut für eine gewisse Zeit auf einem speziellen Kaugummi, der die Speichelproduktion anregt. Gleichzeitig werden Bakterien, die sich im Zahnbelag abgelagert haben können, im Speichel gelöst. Der Speichel wird ausgespuckt und in einem Becher gesammelt. Teststreifen mit speziellen Nährböden werden mit dem Speichel bestrichen und in speziellen Gefäßen einige Tage bei ca. 37°C aufbewahrt. Man nennt dies auch „eine Kultur anlegen“. Anschließend werden sowohl der Säuregehalt als auch die Anzahl von Bakterien festgestellt. Allerdings werden die Kosten dieser Tests nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Speicheltest hilft gegen Säuren
Für die langfristige Erhaltung der Zahngesundheit kann es aber durchaus sinnvoll sein, die 70 Euro selbst zu übernehmen. Ggf. erspart man sich dann noch höhere Kosten durch eine aufwändige Zahnsanierung oder teuren Zahnersatz.
Zudem kann der Zahnarzt rechtzeitige Maßnahmen ergreifen, um das Gleichgewicht von Säuren und Bakterien im Mund wieder herzustellen.
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