Zahnfleischerkrankungen sind neben Karies die häufigste Ursache für den Verlust der Zähne. Die sogenannte Parodontitis wird durch Bakterien verursacht, die sich im Zahnbelag befinden. Dieser ist für das menschliche Auge unsichtbar. Deshalb ist eine intensive Pflege der Zähne unerlässlich.
Bleibt der Zahnbelag für einen gewissen Zeitraum auf den Zähnen beziehungsweise auf dem Zahnfleischrand, kann dies zu schmerzhaften Entzündungen führen. Oftmals schwillt das Zahnfleisch an, ist stark gerötet und es tritt verstärktes Zahnfleischbluten auf. Wird dieser Entzündung nicht entgegengewirkt, entsteht eine Gingivitis. Das heißt der Knochen, in dem der Zahn verankert ist, beginnt sich abzubauen. Die Folge: Es bildet sich eine Zahnfleischtasche, der Zahn wird locker, fällt aus oder muss gezogen werden.
Es gibt gewisse Warnsignale, die erkennen lassen, wann eine Parodontitis droht und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden sollten. Patienten die entsprechende Symptome aufweisen, leiden fast immer unter starkem Mundgeruch oder haben Zahnfleischbluten. Wer solche Anzeichen bei sich feststellt, sollte schnellstmöglich zum Zahnarzt gehen. Übrigens: Zahnfleischerkrankungen können Menschen jeden Alters treffen.
Zahnfleischerkrankungen richtig behandeln lassen
Wie wird eine Parodontitis behandelt ? Der Zahnarzt führt eine professionelle Zahnreinigung durch und befreit Zähne und Zahnfleisch von Bakterien. Um auch die Zahnfleischtaschen zu reinigen, ist oftmals eine lokale Betäubung notwendig. Sollte der Bakterienbefall schon sehr fortgeschritten sein, werden oftmals auch hochwirksame Medikamente angewandt und direkt mit den betroffenen Zahnfleischtaschen in Kontakt gebracht. Wer unter empfindlichem Zahnfleisch leidet wird empfohlen, alle drei bis sechs Monate einen Zahnarzt aufzusuchen um entsprechende vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Zudem sollte nicht nur mit der Zahnbürste geputzt, sondern auch mit einer Zahnseide regelmäßig die Zahnzwischenräume gesäubert werden.
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