Dass Zahnschmuck schon bei den alten Ägyptern bekannt war, belegen Funde von Zähnen mit Jadeeinfassungen in Pharaonengräbern. In den letzten Jahren hat sich nach Tattoos und Brandings der Zahnschmuck als weitaus ungefährlicherer Trend des Körperschmucks verbreitet.
Meist werden Edelmetalle und Edelsteine verwendet; die Palette der angebotenen Schmucksteine reicht von günstigen Strass– Steinen über Rubine und Saphire bis zu hochpreisigen Diamanten, die meist in Metall eingefasst sind. Die Schmuckstücke können aus goldenen Folien oder Plättchen bestehen, die in sich gemustert oder mit Steinen besetzt sind. Es gibt auch speziell für Zahnschmuck bearbeitete uneingefasste Steine mit einer besonderen Beschichtung.
Ansetzen von Zahnschmuck beim Zahnarzt
Das Ansetzen von Schmuck an die Zähne wird weitgehend für unschädlich erachtet, wenn es vom Zahnarzt durchgeführt wird. Die betreffende Stelle am Zahn wird zuvor leicht mit Säure angeraut, damit die Befestigung besser hält. Bei sachgemäßer Ausführung wird der Zahnschmelz dabei nicht beschädigt. Die Schmuckstücke werden mit den sonst auch in der zahnärztlichen Praxis verwendeten Spezialklebern befestigt und haben eine Haltbarkeitsdauer von einem halben Jahr bis zu mehreren Jahren. Wer das Schmuckstück wieder loswerden möchte, kann es mit einem ähnlichen Verfahren, wie es beim Abschleifen von Zähnen angewendet wird, entfernen lassen. Anschließend wird die Stelle am Zahn gereinigt und poliert und sieht dann wieder aus wie zuvor. Wer Zahnschmuck trägt, muss auf gründliches Putzen besonders achten; denn an den Rändern bilden sich leicht Ablagerungen, die zu Karies führen können. Die Schmuckstücke sind ebenso mit der Zahnbürste zum Glänzen zu bringen wie die Zähne.
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